Äpfel – gut für Herz, Kreislauf und Blutwerte

Sie essen gerne Äpfel? Das ist gut so. Denn wie eine aktuelle Studie der Florida State University (USA) zeigt, ist der Gesundheitswert von Äpfeln enorm.

Ein Jahr lang hatten 80 Frauen (45 bis 65 Jahre alt) jeden Tag 75 Gramm getrocknete Äpfel gegessen. Nach sechs Monaten wurden die Blutwerte gemessen: Das Gesamtcholesterin war um 14 Prozent gesunken und das schlechte LDL-Cholesterin sogar um 23 Prozent. Das gute HDL-Cholesterin war gestiegen – um zirka 3 Prozent.

Auch der sogenannte CRP-Wert im Blut, der auf Entzündungsprozesse im Körper hinweist, war gefallen – minus 32 Prozent. Studienleiter Professor Bahram Arjmandi: „Das ist nicht nur ein statistischer Rückgang, sondern einer, der wirklich klinisch relevant ist.“

Je höher der CRP-Wert, desto höher das Herzinfarkt-Risiko

Auch für ansonsten gesunde Patienten gilt: Je höher die CRP-Konzentration, desto höher zum Beispiel das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden.

Was ist am Apfel aber nun so gesund? „Es sind alle Inhaltsstoffe die wirken“, sagt Prof. Arjmandi. Dazu gehört z. B. das in der ganzen Frucht enthaltene Pektin (ein Ballaststoff) und die Polyphenole in der Schale, die zum Beispiel entzündungshemmend und krebsvorbeugend wirken.

Ein interessanter Nebeneffekt bei diesem Apfelversuch war: Trotz der 240 Zusatzkalorien verloren die Frauen in dem Jahr zirka 1,5 kg Körpergewicht. Zurückgeführt wird das auf den Sättigungseffekt der Ballaststoffe, die nebenbei auch noch gut für den Stuhlgang sind.

Für den Versuch wurden, damit die „Dosis“ immer gleich bleibt, getrocknete Äpfel genommen. Doch Prof. Arjmandi ist sich sicher: „Frische Äpfel sind wahrscheinlich noch viel gesünder.“ Die Versuchsdosis von 75 g entspricht ein bis zwei frischen Äpfeln.

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