Probiotika oder Prebiotika?

Sie werden schnell mal miteinander verwechselt – Probiotika und Prebiotika (oder Prebiotika). Doch die Unterschiede sind gravierend: Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die die Darmflora stärken. In der Regel handelt es sich um Milchsäurebakterien die so robust sind, dass sie die Passage durch den salzsäurehaltigen Magensaft überleben.

Prebiotika sind hingegen das Futter für die Milchsäurebakterien.

Probiotika: Gute Milchsäure produzierende Bakterien

Unter den Nahrungsmitteln mit einem Gesundheitsplus sind probiotische Joghurts immer noch der Renner in den Kühlregalen. Sie enthalten Milchsäure produzierende Bakterien, die das Gleichgewicht der Darmflora verbessern und Durchfallerkrankungen verhindern sollen. Auch die Stärkung des Immunsystems erhoffen sich die Hersteller. Doch was ist wirklich dran an diesen Versprechen?

Probiotika: Bei jedem Menschen wirken sie anders

Die Liste der mittlerweile erforschten Wirkungen von Probiotika wird von Monat zu Monat länger. Auch wenn viele wissenschaftlichen Studien die Wirksamkeit von Probiotika bei der Behandlung diverser Krankheiten belegen, haben diese Ergebnisse aus Sicht der Hersteller probiotischer Joghurts nur einen Haken: Ob auch ihre Produkte diese Wirkungen entfalten, ist mehr als fraglich. Denn die Forschungsergebnisse beziehen sich immer nur auf ganz bestimmte Bakterienstämme, die in Joghurts häufig gar nicht verarbeitet werden.

Probiotika, moderater Ausdauersport und Pflanzenmedizin: Natürlich die Abwehrkräfte steigern

Probiotika: Die Schutzfunktion des Darms stärken

Zirka 70 Prozent der Immunleistung des menschlichen Organismus findet in seinem Darm statt. Denn hier leben Milliarden von Bakterien, die die Nahrung verwerten. Und sie verhindern in der Regel auch, dass sich Viren, Bakterien oder Pilze einnisten und uns krank machen.

Gesund durch Probiotika. Hersteller und einige ihrer Produkte / Probiotische Bakterien helfen bei vielen Beschwerden

Im Gegensatz zu vielen probiotischen Joghurts enthalten Nahrungsergänzungsmittel meist mehr als nur einen oder zwei Bakterienstämme. Der Vorteil: Hier können ganz gezielt probiotische Bakterien mit unterschiedlichen aber erwünschten Eigenschaften ausgewählt werden.