Gute Fette – schlechte Fette Fettarm ist gut? Tierische Fette sind schlecht? Falsch, sagen Wissenschaftler

Die Fette in Butter, Milch, Käse und Fleisch sind unserer Gesundheit abträglich und machen dick. So lesen und hören wir es fast täglich. Doch schon seit langem zeigen Forschungsergebnisse: Das stimmt nicht. Und es hat nie gestimmt. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, warum die Angst vor tierischen Fetten unbegründet ist und wie sie unsere Ernährung bereichern können.

Seit Jahren sitzen tierische Fette auf der Anklagebank. Das Fett in Milch, Käse, Wurst oder Rindfleisch sei schuld an allerei Krankheiten und treibe das Körpergewicht in die Höhe, so lauten die wichtigsten Kritikpunkte. Gut und gesund sei es hingegen, sich fettarm zu ernähren. Und wenn schon Fett, dann bitte aus Pflanzen. So wird es von Ernährungsorganisationen als nicht anzweifelbare Wahrheit verkündet.

Rund um dieses Fettspar-Dogma ist eine ganze Industrie entstanden. Light-Produkte mit minimalem Fettgehalt gehören für viele Verbraucher zum gesunden Lebensstil. Das wird auch nicht mehr hinterfragt. Wenn es die Produkte überall zu kaufen gibt, dann wird das schon gut und richtig sein, so die Vermutung vieler Käufer.

Bis in die Schweineställe ist das fettarme Leben schon vorgedrungen. Das Zuchtziel der vergangenen zwei Jahrzehnte lautete: Nur ein fettfreies Schnitzel ist ein gutes Schnitzel. „Mageres Fleisch“ heißt die Zauberformel. Fettränder werden abgeschnitten – wenn es sie überhaupt noch gibt. Denn nur so darf das Fleisch auf den Teller kommen. Alles andere gilt als ungesund.

Die Ironie dieser Entwicklung: Früher brachte Fleisch das Fett zum Braten „von Haus aus“ gleich mit. Der Vorteil: Das Fett passte auch geschmacklich zum Fleisch. . . .

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