Lichtschutzfaktor in Sonnencremes: Je höher, desto besser?

Der Trend scheint kein Ende zu finden: Sonnencremes mit hohen bis sehr hohen Lichtschutzfaktoren (LSF 30, 40, 50 und höher) werden immer beliebter. Bei den Käufern dürfte in den meisten Fällen die Überlegung dahinter stehen, dass ein hoher Lichtschutzfaktor „besser“ für die Haut sei als ein niedrigerer. Doch das stimmt aus vielen Gründen nicht immer.

Es beginnt häufig schon mit einem falschen Gedankengang: Rein theoretisch darf man sich mit einer LSF-30-Creme auf der Haut doppelt so lange wie mit einer LSF-15-Creme der Sonne aussetzen.

Natürlich die Abwehrkräfte steigern: Heilpilze, Sonnenlicht und Entspannungsmethoden Sonnenlicht / Vitamin D unterstützt das Immunsystem

Heilpilze kurbeln die körpereigene Produktion von Interferon an

In vielen Ländern Asiens sind die medizinischen Wirkungen von Heilpilzen schon seit langem bekannt. Das Immunsystem stärken zum Beispiel Reishi und Shiitake. Der bittere Reishi („Pilz des langen Lebens“) wird z. B. als Tee getrunken. Er kurbelt die körpereigene Produktion von Interferon an, ein Protein mit antiviraler Wirkung.

Filtersubstanzen aus Sonnencreme in der Milch stillender Mütter  Bei Tierversuchen: Krankhafte Veränderungen an den Geschlechtsorganen

Sie werden millionenfach in jedem Sommer auf die Haut gecremt und sind trotzdem hochproblematisch – Sonnencreme mit chemischen Schutzfiltern. Wissenschaftler haben zeigen können, dass viele Substanzen in den menschlichen Hormon-Haushalt eingreifen können. Sie wirken zum Teil wie Östrogene (weibliche Hormone) und haben darüber hinaus noch andere unerwünschte Wirkungen.

Folge von Sonnenbädern: Weniger Kollagen und mehr Pigmentflecken / Wichtig: Die Haut vor weiterer UV-Strahlung schützen

Wenn die Haut zuviel Sonne ausgesetzt war, was üblicherweise fast immer an den Händen der Fall ist, erkennt man das an der unregelmäßigen Pigmentierung. Diese Sonnenfolgen werden wenig schmeichelhaft auch als Altersflecken bezeichnet, sind aber "eigentlich" Pigmentflecken, die mit zunehmendem Alter verstärkt auftreten.

Sonnencreme mit Nanopartikeln: Alle Vorteile und Nachteile

Seit kurzem ist Schluss mit dem Versteckspiel. Alle Kosmetikhersteller müssen, wenn sie Nanopartikel in ihren Produkten verwenden, das im Kleingedruckten auf der Verpackung auch dem Verbraucher mitteilen („NANO“,  lateinisch: nanus = Zwerg). Bei Sonnencreme sind es insbesondere Nano-Titandioxid und Nano-Zinkoxid, die erwähnt werden müssen.

Hautkrebs trotz Sonnencreme?

 Hilft Sonnencreme schwarzen Hautkrebs zu verhindern? Australische Wissenschaftler, die im „Journal of Clinical Oncology“ die Ergebnisse einer 15-Jahres-Studie veröffentlicht haben, kommen zu einem eindeutigen Ergebnis: Ja, Eincremen hilft schwarzen Hautkrebs zu verhindern, schreiben sie in der Studie, die von einem der weltweit größten Sonnencreme-Hersteller, L’Oreal, mitfinanziert wurde. Über dieses Ergebnis dürfte man sich in der Pariser Firmenzentrale sicherlich sehr gefreut haben.

Mit Beta Carotin aus Obst und Gemüse gegen Sonnenbrand

 Dass Beta-Carotin aus Gemüse und Obst die Hautalterung verlangsamt, weiß man schon lange. Aber verhindern Karotten, Tomaten und Paprika, die viel Beta-Carotin enthalten, auch einen Sonnenbrand?

Nein, das sicherlich nicht, sagt Professor Wilhelm Stahl von der Universität Düsseldorf, der sich schon seit Jahren mit Beta-Carotin beschäftigt. Doch er hat bei seinen Forschungen festgestellt: Eine mit diesem Vitamin gut versorgte Haut rötet sich nach Bestrahlung mit UV-Licht weniger stark.

Sonnenschutz ohne Sonnencreme. Zum Beispiel mit der 3-H-Regel: Hut, Hemd, Hose

Gesünder und effektiver als der Schutz durch Cremes ist das richtige Verhalten an sonnenreichen Tagen und die geeignete Kleidung. Der einfachste und sicherste „Sonnenschutz ist das Meiden der Sonne, wenn der Schatten kürzer ist als die Schatten werfende Person“, so die Hautexpertin Silvia Schauder von Universität Göttingen.

UV-B-Strahlen: Wirkungen und Folgen

UV-B-Strahlen sind für den Sonnenbrand verantwortlich. Sinnvoll ist es deshalb, die Haut schon im Frühjahr an schönen Tagen dem Sonnenlicht auszusetzen. Sie gewöhnt sich so an die Strahlen (das heißt, die Horn-schicht der Haut wird dicker; es entwickelt sich eine sogenannte Lichtschwiele) und steigert den körpereigenen Sonnenschutz um das 3- bis 4-fache.

Nimmt die Sonneneinstrahlung ab, wird auch die zusätzliche Hornschicht rasch wieder abgebaut. Die UV-B-Strahlen sorgen auch dafür, dass sich das Vitamin D3 im Körper bilden kann.