Magnetfeld-Therapie: Welche Krankheiten und Beschwerden von einer Behandlung profitieren

Die Magnetfeld-Therapie ist stark im Kommen. Auch in Mediziner-Kreisen gewinnt die schmerzlose und nebenwirkungsfreie Methode zur Behandlung von Krankheiten und Beschwerden immer mehr Fürsprecher.

Magnetfelder können heilen. Bernd E. (29 Jahre) hat die Wirkungen am eigenen Körper erfahren. Er litt an hohem Blut­druck, nervöser Unruhe, Schlafstörungen und Kreislaufproblemen. Ein typischer Fall für viele Pillen und Rezepte. Doch er ging einen anderen Weg und machte auf Vorschlag seines Arztes eine Magnetfeld-Therapie.

Über seine Erfahrungen sagt Bernd E.: "Ich verspürte bereits bei der ersten Anwendung ein angenehmes Wärmegefühl und eine Entspannung, meine Kopfschmerzen waren weg. Ich fühle mich ausgeglichener und ruhiger. Ich kann wieder störungsfrei schlafen, mein Kreislauf und der Blutdruck haben sich normalisiert. Die Verspan­nun­gen im Nacken-Schulter-Bereich sind verschwunden, ebenso meine Glieder­schmer­zen."

Dank Magnetfeld-Therapie: Menge der Schmerzmittel kann reduziert werden

Und noch ein „Fall“: Ernst H. (63 Jahre), leidet an Arthrose im Knie- und Hüft­bereich und hat dadurch ständige Schmer­zen, insbesondere bei Belastung. Er ist auf die regelmäßige Einnahme von Schmerz­tabletten angewiesen. Nach einer Woche Magnetfeld-Therapie sind die Schmerzen so weit zurückgegangen, dass er nur die Hälfte der gewohnten Dosis an Medika­men­ten benötigt. In der Folgezeit kann er die Menge der Schmerzmittel weiter reduzieren.

Solche Erfolge sind es, die immer mehr Mediziner bei der Behandlung von Krank­heiten und "Befindlichkeits­störun­gen" zur Magnetfeld-Therapie greifen lassen. Der entscheidende Vorteil: Neben­wirkungen sind so gut wie unbekannt. Die heilende Kraft von Magnetfeldern ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Doch die Technik ist erst in den letzten Jahren richtig ausgefeilt worden.

Magnetfelder können auf zwei Arten erzeugt werden: Entweder durch einen Dauermagneten oder durch eine stromführende Spule (Elektromag­net).

Anzeige

Die Dauermagneten gibt es in Form elastischer Folien, die entweder auf die Haut geklebt oder mit Bandagen befestigt werden. Viel Technologie steckt mittlerweile in den Elektromagneten, die ein sogenanntes pulsierendes Magnetfeld erzeugen. Je nach Krankheitsbild kann die Stärke dieses Magnetfeldes variiert werden. Bei einer Anwendung liegt man für eine gewisse Zeit z. B. auf einer Matte und lässt die Magnetfelder auf seinen Körper einwirken.

Die Magnetwellen dringen dabei tief in den Körper ein, bis zu den einzelnen Zellen, und aktivieren die Selbst­heilungskräfte des Organismus.

Wie wirken die Magnetfelder?

Hierzu muss man wissen, dass nicht nur Magnete Magnet­kräfte aussenden. Das gesamte Leben auf der Erde hängt eng mit Magne­tismus zusammen. Denn alle Organe, jede Zelle besitzt ein Magnet­feld. Dieses Magnetfeld wird durch die Stoffwechsel-Vorgänge erzeugt, die in jeder Zelle stattfinden. Wenn diese Arbeit in den Zellen schlecht funktioniert, wird auch das Magnetfeld schwächer.

Und hier setzt nun die Magnetfeld-Therapie ein. Sie soll helfen, das Magnetfeld der erkrankten Zelle zu regenerieren, es wieder normal funktionieren zu lassen. Magnetfeld-Experte Dr. Jörg Zittlau: „Im Wieder­aufrüsten der abgeschwächten Magnet­felder, die man oft bei erkrank­ten Zellen findet, liegt eines der zentralen Argu­mente für die Magnettherapie.“

Magnetfelder fördern das Knochenwachstum

Der Reiz, den die Magnetfelder ausüben, wirkt zum Bei­spiel auch im menschlichen Knochen. Das Knochenwachs­tum wird positiv beeinflußt. Unter Einwirkung von Magnet­feldern heilen Knochenbrüche schneller und auch dem Abbau von Knochen­masse (Osteoporose) kann entgegengewirkt werden, bzw. der Abbau wird gebremst.

Pulsierende Magnetfeld-Therapie verbessert die Durchblutung in den Zellen

Die Durchblutung wird verbessert. Wärmebilder zeigen den Anstieg der Durchblutung unter dem Einfluss des Magnet­feldes.
Desweiteren kommt es zu einer erhöhten Sauerstoffver­sorgung im Gewebe. Auch die Stoffwechselvorgänge werden angeregt und intensiviert. Die pulsierende Magnetfeld­therapie fördert insbesondere auch die Entgiftung und Entschlackung aller Organe.

Dr. Christian Thuile: „Die unter Magnetfeldeinfluss verbesserte Blutzirkulation hat eine gesteigerte Sauerstoff­ver­sorgung der einzelnen Zellen zur Folge und zugleich wird der Nährstofftransport zu den Zellen verbessert, sofern genügend Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiße usw. vorhanden sind, was viele Heilungsprozesse beschleunigt. Im Gegenzug werden Schadstoffe rascher und vollständiger aus der Zelle abtransportiert.“

Wie wichtig Magnetfelder für das körperliche Wohlbe­finden sind, darauf wies schon vor über 20 Jahren der japanische Krankenhausdirektor Dr. Kyoichi Nakagawa aus Tokio hin. Er hat eine neue Krankheit entdeckt - das Magnetfeld-Mangel­syndrom, hervorgerufen durch das Wohnen in Stahlbetonbauten und lange Aufenthalte in Autos, kurz durch das Abschotten der Menschen vom Erdmagnetfeld. Die Folgen des Magnetmangels: Kopf­schmerzen, Nackenschmerzen, chronische Erschöpfung etc.. Dagegen, so der Arzt, helfen nur Magnetfelder.

Pulsierende Magnetfeld-Therapie auch für Endverbraucher

Bis vor einigen Jahren waren pulsierende Magnetfeld­systeme bei uns nur in Praxen von Ärzten und Heilpraktikern zu finden. Mittlerweile sind sie auch für Endverbraucher zu haben. Sie bestehen aus einem Steuergerät und einer sogenannten Aplikatormatte, in der die Magnetfelder erzeugt werden. Die Behandlungsintensität (Frequenz) und Magnet­feld­stärke kann je nach Bedarf variiert werden. Eine gewisse Kunst ist es nun, die für die eigenen Zwecke richtige Kombination zu finden. Keinesfalls sollte man sich nach eigenem Ermessen selbst behandeln, ohne vorher fachlichen Rat eingeholt zu haben. Bei Therapiebeginn sollte in jedem Fall bereits eine ärztliche Diagnose vorliegen, sagen auch die Hersteller.

Die Preise für pulsierende Magnetfeldsysteme schwanken stark. Sie liegen zwischen ca. 2.000 und 4.500 Euro. Neben dem Preis sollten Leistungs­merkmale, Bedienungskomfort, Aus­stattungsqualität und Zubehör verglichen werden. Bei manchen Herstellern können die Systeme vor dem endgültigen Kauf auch kostenlos getestet werden.

Schmerzlinderung und bessere Beweglichkeit bei Knorpel- und Gelenkschä­den

Die PST (Pulsierende Signal Therapie) ist ein Behandlungs­verfahren, das Schmerzlinderung und bessere Beweglichkeit bei Knorpel- und Gelenkschä­den bewirken kann. Das Wirk­prinzip der PST zielt auf die Selbst­heilungskräfte des Körpers, genauer gesagt auf körpereigene Prozesse zur Regeneration von Knorpel­zellen.

Die Knorpelsubstanz dient dem Schutz der Gelenke, sie überzieht die Gelenk­innen­flächen und puffert jede Belastung wie ein Kissen ab. In einem gesunden Gelenk entstehen bei mechanischen Belas­tungen bestimmte elektrische Felder, die für eine kontinuierliche Regeneration von Knorpel- und Bindegewebe verantwortlich sind.

Bei Gelenkerkran­kungen (Arthro­se, Rheuma) oder nach Sport- und Unfall­ver­letzun­gen ist dieser Energie­fluss gestört; der natürliche Regenerations­prozess wird verhindert und das Knorpel­gewebe immer stärker abgebaut bis schließlich die blanken Knochen aufeinander reiben. Die Folge für den Betroffenen sind Schmerzen und erhebliche Bewegungsein­schränkungen. 

Elektromagnetische Signale sind auf das Knorpelgewebe abgestimmt

Die PST-Geräte übermitteln nun elektromagnetische Signale in den Knorpel des erkrankten Gelenkes. Diese Signale entsprechen in Dauer, Frequenz und Ausschlag den natürlichen, körpereigenen Signalen und sind somit biologisch auf das Knorpelgewebe abgestimmt. Sie werden von den Knorpelzellen als Infor­mation und Aufforderung verstanden, mit der Regeneration des erkrankten Gewebes zu beginnen.

Auf diese Weise übernehmen die PST-Signale die fehlende Informations­übermittlung zum Beispiel an die Knor­pel­zellen. Ähnlich erklärt auch der ehemalige Chef der größten deutschen orthopädischen Klinik, Prof. Dr. Horst Cotta aus Heidelberg, die Heilungs­erfolge: „Die PST ist eine Therapie, in der spezielle biologische Muster auf das erkrankte Gelenk treffen in wechselnder Stärke, Dauer und Häufigkeit. Diese Informa­tionen sind zugleich Informa­tionen für die Knor­pelzelle, die sie benötigt, um überhaupt aktionsfähig zu sein, d. h. sich zu regenerieren.“

Die Behandlung ist schmerz- und eingriffsfrei

Die PST-Therapie beinhaltet - je nach Gelenk - 9 bis 12 einstündige Sitzungen an möglichst aufeinanderfolgenden Tagen. Die erkrankte Körper­partie wird in einer Luftspule gelagert und dort mit pulsierenden Gleichstromimpulsen nach einem bestimmten Muster behandelt. Die Behandlung ist schmerz- und eingriffsfrei.

Die Methode, die 1996 in Deutschland eingeführt wurde, wird in mehr als 270 deutschen Praxen, Therapiezentren und Reha-Kliniken angewandt. Über 100.000 Patienten mit Beschwerden an Wirbelsäule, Gelenken, Sehnen, Muskeln und Bändern wurden bereits mit der PST behandelt. Die Erfolgsquote der neun einstündigen Behandlungen liegt bei ca. 70 Prozent, wie mittlerweile in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde.

Anzeige